Besuch eines Landtagsabgeordneten an der IGS LuGa

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Landtagsabgeordneter
Besuch eines Landtagsabgeordneten im Jahrgang 10

Eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe von Schule ist es, dabei mitzuwirken, dass Heranwachsende zu eigenständigen, selbstbestimmten, kritischen und mündigen Bürgern werden. Die IGS LuGa hat sich die Demokratieerziehung auf die Fahnen geschrieben. Die „Demokratie-AG“, der Besuch des Europahauses in Bad Marienberg zu Beginn der 10. Klasse und die Auszeichnung als „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“ sind nur drei Bausteine, die darauf hinarbeiten und Ausdruck der Vermittlung von demokratischen Werten sind.

Ein Weiterer ist der Besuch eines Abgeordneten aus dem rheinland-pfälzischen Landtag im Jahrgang 10 Ende November gewesen. Anlässlich der Bundestagswahl haben sich die Schüler:innen aus dem 10. Jahrgang schon in den Projektintensivtagen direkt nach den Sommerferien mit vielen Aspekten der Wahl und der politischen Struktur Deutschlands im Rahmen der Junior-Wahl auseinandergesetzt. Für jeweils eine Unterrichtsstunde hatte nun jede der drei 10. Klassen die Möglichkeit, direkten Kontakt mit einem gewählten Abgeordneten zu haben, etwas aus seinem Alltag und zu seinen Aufgaben zu erfahren und auch eigene Fragen zu stellen. Dabei ergaben sich viele neue Einblicke und teilweise auch kontroverse politische Diskussionen. Lob gab es vom Abgeordneten für die Aufmerksamkeit und die vielen interessierten Fragen.

Vonseiten der Schüler:innen gab es unter anderem folgende Rückmeldungen:

„Mich hat es überrascht, dass der Abgeordnete so offen über seinen Job und privat geredet hat. Außerdem ist mir im Kopf geblieben, dass er in Mainz im Abgeordnetenhaus lebt und daher nicht viel Zeit hat für seine Familie.“

„Ich habe am Dienstag viel mehr dazu gelernt, als ich gedacht hatte. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass jemand, der in einer Partei Mitglied ist, manche Sachen, wofür die Partei steht, nicht unterstützt.“

„Ich fand es sehr spannend und interessant, die Sicht eines Abgeordneten zu hören oder gar, ihm so viele Fragen zu stellen. Er hat uns auch alles beantwortet. Es hat Spaß gemacht zuzuhören.“

„Mir hat es gefallen, dass er ziemlich ehrlich war und uns erzählte, dass er versucht, so zu leben, wie seine Partei die Dinge regeln will, z.B. lebt er nachhaltig. Ein weiteres Beispiel wäre, dass er sich kein neues Auto kauft, sondern sein altes noch benutzt, bis es nicht mehr funktioniert. Mich hat es schockiert, dass er fast jeden Tag ungefähr 12 Stunden arbeiten muss.“

„Wir haben sehr viel Neues gelernt, z.B. wie der Tag eines Landtagsabgeordneten aussieht, für was sie überhaupt genau zuständig sind und wo sie arbeiten (auch dass es mehrere Büros gibt). Ich habe gelernt, was der Verdienst eines Landtagsabgeordneten ist. Was mich sehr überrascht hat, ist, dass sie nochmal 820€ von ihrem Gehalt pro Monat an die Partei geben (dass es von ihnen erwartet wird). Er ist auf alle Fragen eingegangen und hat sie uns beantwortet. Er war lieb und mit ihm konnte man gut in eine Diskussion kommen.“

 

Herr Schön mit dem 10er-Jahrgang